Protest! Wie Aufbegehren die Welt verändert (25.13010)
Protest hat in der europäischen Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Er ist nicht nur ein Zeichen von Widerstand gegen bestehende Ordnungen, sondern auch ein Motor für gesellschaftlichen Wandel.
Die Vortragsreihe beleuchtet vier prägende Phasen des Protests: Die Bauernaufstände des 16. bis 18. Jahrhunderts signalisieren das Aufbegehren bäuerlicher Untertanen gegen feudale Herrschaft und Ausbeutung. Sie zeigen eindrucksvoll, wie der "gemeine Mann" für seine Rechte kämpfte - auch wenn sich die Obrigkeit mit ihren Söldnerheeren durchsetzte. Die europäischen Revolutionen von 1848 sind Ausdruck des Kampfes bürgerlicher, proletarischer und bäuerlicher Gruppen für demokratische Mitbestimmung, nationale Unabhängigkeit und soziale Gerechtigkeit. Sie bieten Vorbilder für spätere Protestbewegungen, die sich für die Interessen gesellschaftlicher Klassen einsetzten. Die 1968er-Bewegung markiert einen weiteren Wendepunkt in der europäischen Protestgeschichte. Die Jugend - vor allem die studentische - lehnte sich gegen die autoritäre Ordnung der Nachkriegszeit auf und brachte nicht nur politische Forderungen, sondern auch neue Formen der Alltagskultur hervor. Schließlich bietet die Digitalisierung Protestformen einen neuen Resonanzraum. In einer Welt, in der sich Informationen über die Kanäle des Internet in Echtzeit verbreiten und in den Echokammern von Social Media verstärken, verändern sich auch die Formen des Protests. Doch auch hier zeigen sich Ähnlichkeiten mit früheren Protestbewegungen, wenn auch auf Basis einer radikal anderen Technologie.
Die Vortragsreihe lädt ein, die Geschichte des Protests zu entdecken, zu reflektieren und sich anzueignen. Sie zeigt, wie historische Proteste unsere Welt entscheidend mitgestaltet haben - und weiterhin mitgestalten werden.
Eintritt frei!
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Marcus Gräser, Univ.Prof. Mag. Dr. Ernst Langthaler
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und dem
Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der JKU
Gefördert aus den Mitteln der österreichischen Gesellschaft für politische Bildung
Die Vortragsreihe beleuchtet vier prägende Phasen des Protests: Die Bauernaufstände des 16. bis 18. Jahrhunderts signalisieren das Aufbegehren bäuerlicher Untertanen gegen feudale Herrschaft und Ausbeutung. Sie zeigen eindrucksvoll, wie der "gemeine Mann" für seine Rechte kämpfte - auch wenn sich die Obrigkeit mit ihren Söldnerheeren durchsetzte. Die europäischen Revolutionen von 1848 sind Ausdruck des Kampfes bürgerlicher, proletarischer und bäuerlicher Gruppen für demokratische Mitbestimmung, nationale Unabhängigkeit und soziale Gerechtigkeit. Sie bieten Vorbilder für spätere Protestbewegungen, die sich für die Interessen gesellschaftlicher Klassen einsetzten. Die 1968er-Bewegung markiert einen weiteren Wendepunkt in der europäischen Protestgeschichte. Die Jugend - vor allem die studentische - lehnte sich gegen die autoritäre Ordnung der Nachkriegszeit auf und brachte nicht nur politische Forderungen, sondern auch neue Formen der Alltagskultur hervor. Schließlich bietet die Digitalisierung Protestformen einen neuen Resonanzraum. In einer Welt, in der sich Informationen über die Kanäle des Internet in Echtzeit verbreiten und in den Echokammern von Social Media verstärken, verändern sich auch die Formen des Protests. Doch auch hier zeigen sich Ähnlichkeiten mit früheren Protestbewegungen, wenn auch auf Basis einer radikal anderen Technologie.
Die Vortragsreihe lädt ein, die Geschichte des Protests zu entdecken, zu reflektieren und sich anzueignen. Sie zeigt, wie historische Proteste unsere Welt entscheidend mitgestaltet haben - und weiterhin mitgestalten werden.
Eintritt frei!
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Marcus Gräser, Univ.Prof. Mag. Dr. Ernst Langthaler
VHS Linz in Kooperation mit dem Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und dem
Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der JKU
Gefördert aus den Mitteln der österreichischen Gesellschaft für politische Bildung
Kursleiter*in: KursleiterInnen
Gebühr: 0,00 EUR
Status: Plätze frei
Offene Termine
Datum/Zeit | Vortragstitel | Referent*in | Ort |
---|---|---|---|
Mo. 20.10.2025
19:00 - 21:00 Uhr |
Bauernkriege - Protest im ländlichen Raum | Prof. Dr. Ulrich Niggemann | Wissensturm; Veranstaltungssaal E.09 |
Mo. 03.11.2025
19:00 - 21:00 Uhr |
Bürgerliche Revolution 1848 | Wissensturm; Veranstaltungssaal E.09 | |
Mo. 10.11.2025
19:00 - 21:00 Uhr |
Studentenrevolten 68er Jahre | Dr.in Maria Wirth | Wissensturm; Veranstaltungssaal E.09 |
Mo. 17.11.2025
19:00 - 21:00 Uhr |
Protest im digitalen Raum | Rámon Reichert | Wissensturm; Veranstaltungssaal E.09 |